Gender schafft Orientierung in unserer Gesellschaft und teilt Gesellschaft in zwei Kategorien ein: Mann und Frau. Die eigene geschlechtliche Zugehörigkeit gehört zur eigenen Selbstbeschreibung und formt auch, wie von den Geschlechtern selbst Geschlecht wahrgenommen wird und wie eigene Stereotype immer wieder aufs Neue reproduziert werden.
Geschlechtszuschreibungen können als eine soziale Ordnungskategorie verstanden werden und sollen vermeintlich helfen, die Welt zu verstehen und sich in ihr zurechtzufinden. Jedoch weist dieses Ordnungssystem eindeutige Mängel auf.
Im dem Genderworkshop für Fachkräfte wird ein Überblick über mediale Inszenierung von Geschlecht sowohl in Fotos und Videos, im Web 2.0 und in Filmen und Computerspielen gegeben. Daran anknüpfend wird der performative Charakter von Geschlecht mit den Teilnehmenden in Körper, Ausdruck und Stimme sichtbar gemacht, gemeinsam hinterfragt um so Geschlecht zu dekonstruieren.
Es wird mit den Teilnehmenden erarbeitet, wie neue gesellschaftliche Handlungsräume ohne geschlechtliche Begrenzungen für Menschen aussehen könnten und wie Awareness- und Antidiskriminierungsarbeit in diesem Bereich aussehen kann.